Sie haben immer gedacht, Textarbeit oder Schreiben wäre wie Schwarz oder Weiß – entweder frau textet selbst oder man beauftragt eine Texterin und erhält einen fertigen Text? Wenn dieser gefällt, haben Texter und Kunde Glück, wenn nicht, Pech gehabt? So ist es glücklicherweise nicht. Oder: Nicht mehr.
Die Ungewissheit, ob man Geld und Zeit in einen Text investiert, der hinterher – reden wir Klartext – Müll ist, bringt viele Unternehmerinnen und Selbstständige dazu, es selbst zu versuchen. So schwierig kann Schreiben ja nicht sein, schließlich macht man es ja jeden Tag irgendwie, oder?
Hauptaufgabe des Textcoachs? Nun, jedenfalls nicht Schreiben.
Textcoaching ist im Trend und bietet den goldenen Mittelweg zwischen „Kann alleine“ und „Mach Du das mal“. Beim Coaching geht es weniger um den formalen Aspekt eines Textes, sondern um die Inhalte, die Botschaft und die Zielgruppe. Oft geht es in meinem Job auch darum, Geschriebenes auf Textfluss, Verständlichkeit, Logik und/oder Argumentation zu prüfen – um ein Korrektorat.
Meine Aufgabe als Coach für Ihren Text ist daher zunächst nicht das Schreiben, sondern das Zuhören, Prüfen und vor allem das wertschätzend-kritische Fragen…
- Nach der Intention: Willst du verkaufen, willst du etwas erklären?
- Nach der Zielgruppe. Wen willst Du erreichen?
- Nach der (Kern-)Botschaft und der gewünschten (Re-)Aktion der Leser.
- Nach der Positionierung: Wie willst Du als Autor dastehen – als Beraterin, Verkäufer, Star oder Freundin?
- Und so weiter.
Textcoaching ist ganz viel Dialog, Ping-Pong, ein Hin-und-Her von Ideen, Schnipseln, Gedankenanstößen und Textversionen. Am besten funktioniert das, wenn Coach und Klient sich ab und zu vis-a-vis treffen. Das ist meiner Meinung nach bei jedem Coaching so. Durch das persönliche Aufeinandertreffen kommt mehr Energie in den – und damit mehr Output aus dem Prozess. Die Kreativtechnik des Brainwritings wende ich mit Klienten für eine remote-Zusammenarbeit an. Klappt auch super.
Nachdenken und Mitmachen
Das Aller-allerwichtigste für meine Arbeit: Ich muss verstehen, was mein Klient vermitteln will. Dazu muss ich zwangsläufig viele Fragen stellen. Die dürfen Ihnen nicht lästig sein. Und ich muss manchmal Vorschläge machen, als Beta-Versionen. Die dürfen nicht abgewunken werden, sondern dienen als Diskussionsgrundlage. Summa-summarum: Ich brauche auf Kundenseite die unbedingte Bereitschaft zum Mit- und Nachdenken.
Diese Mühe auf Kundenseite lohnt das Ergebnis: Als Texterin und Autorin liefere ich meinen Text zu einem Thema x. Im Textcoaching entsteht am Ende mit meiner Hilfe IHR Text zu einem Thema X.
Ich verlange also ziemlich viel von Ihnen – da halte ich es ein bisschen mit Aldous Huxley:
Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie.
Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.
Nein, hassen werden Sie mich sicher nicht! Aber es kann schon mal knirschen, wenn ich
- Texte radikal einkürze.
- liebgewonnene Textpassagen hinterfrage, da sie (mir) nicht klar sind.
- zum dritten Mal frage, was die Botschaft hinter der Textidee ist. (Davon ausgehend, dass zumindest ich es verstehen muss, wenn´s Ihre Leser später begreifen sollen.)
- immer wieder Füllwörter und Allgemeinplätze wegstreiche.
- „Marketingsprech“ verweigere und in belegbare Fakten umgewandelt wissen will.
Textcoaching ist ein Beraterberuf, in dem ich logischerweise eine große Bandbreite von Aufgaben abdecke, die sich ums achtsame Schreiben ranken. Das fängt mit einer Erstberatung an, wenn es z.B. um ein Buchprojekt geht oder die Idee zu einem Blog. Und das hört mit der Schlusskorrektur eines Fachartikels noch lange nicht auf.
Sie möchten Texte, die wirklich (zu) Ihnen gehören? Dann melden Sie sich, ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.