Zunächst einmal eine Begriffsklärung. Bei Markus Väth habe ich letztlich gelesen, dass „New Work“ immer noch ein Fachbegriff ist, der a) wenig bekannt ist und b) sehr unterschiedlich besetzt wird. Für mich steht „New Work“ synonym und als Klammerbegriff für eine neue Art der Arbeit und Zusammenarbeit.

Ich bin vor circa vier Jahren erstmals mit der Thematik in Berührung gekommen, weil ich für ein HR-Software-Unternehmen als Texterin, Bloggerin und Ghostwriterin tätig war. Die Veränderung der Arbeitswelt hin zu einem sinnstiftenden Tun, das sowohl die Bedürfnisse der Mitarbeiter als auch die der Kunden fest im Blick hat, faszinierte mich und hat mich in der Folge dauerhaft beschäftigt.

Ich habe für Fachzeitschriften wie Personalwirtschaft, HR Performance, oder Arbeit und Arbeitsrecht Beiträge zu Unternehmenskultur, Digitalisierung und eben auch New Work geschrieben, Bücher wie „Reinventing Organisations“ gelesen, an weiteren Veröffentlichungen zu New Work als Ghostwriterin mitgearbeitet und viele, viele Gespräche über die Komponenten einer neuen Arbeitswelt geführt. Ich bin also „drin“ im Thema New Work. Weil es mich berührt und ich es für wichtig halte.

Die Faszination für das Thema ist sicherlich auch aus meiner eigenen Berufslaufbahn entstanden – in 20 Jahren Angestelltendasein habe ich immer wieder

  • Dinge „auf Geheiß“ tun müssen, die meinen Werten oder meinem Verständnis von Kundennutzen widersprachen. (Ein schönes Beispiel: Pressemitteilungen hinterher telefonieren!)
  • in Arbeitsumfeldern gezittert, in denen bewusst Zeit- und Konkurrenzdruck erzeugt wurde.
  • unter einer Führung mit „Wissen-ist-Macht“-Attitüde gelitten.
  • in Großraumbüros die Kernzeit abgesessen, bis ich nach 17 Uhr endlich anfangen konnte zu denken.
  • in Bewerbungsgesprächen dämliche Fragen beantwortet, um einen Job zu bekommen, den ich eigentlich nicht wollte. (Mein schönstes Erlebnis war ein Gespräch, in dem die beiden Anzugträger mir gegenüber tatsächlich und für mich sichtbar zu jeder meiner Antworten ein 🙂 oder 🙁  ankreuzten. Warum „schönstes Erlebnis“? Weil ich das Gespräch abgebrochen habe – darauf bin ich heute noch stolz!)

Aus all diesen beruflichen Erfahrungen resultieren zwei Gegebenheiten:

1) Meine erfolgreiche Selbstständigkeit als Texterin, Autorin und Textcoach seit mittlerweile fast 10 Jahren.
2) Mein Wunsch, es anderen leichter zu machen und in Unternehmen die Arbeit und Zusammenarbeit achtsamer, sinnstiftender und selbstorganisierter zu gestalten.

Und diesen Wunsch kann ich mir am besten erfüllen, in dem ich das tue, was ich kann. Schreiben und anderen Menschen beim Schreiben helfen! Und Sie können wiederum mir dabei helfen. Ja – genau Sie! Indem Sie mir interessante Themen aus der Arbeitswelt geben, über die ich für Sie schreiben darf – vielleicht in Ihrem Corporate Blog?